Bitterstoffe – ursprünglich und wichtig
Aus unserer Ernährung verschwinden sie immer weiter: Bitterstoffe. Denn in der modernen Landwirtschaft wird diese Geschmacksrichtung gezielt aus Pflanzen herausgezüchtet, sodass wir kaum noch bittere Lebensmittel finden. Dabei sind Bitterstoffe genauso Teil eines abwechslungsreichen Speiseplans, wie es süßes Obst und mildes Gemüse sind. Warum das so ist und wie Sie trotzdem an die begehrten Bitterstoffe kommen, klären wir in diesem Beitrag.
Darf es heute etwas Bitteres sein?
Bitterstoffe haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und bieten wichtige Funktionen für ein erfülltes Leben – zum Beispiel schützen sie in der Natur die Pflanze vor Fressfeinden. Darüber hinaus zählt „bitter“ zu den fünf Geschmacksrichtungen, die der Mensch wahrnehmen kann.
Leider haben wir zwischen süß, salzig, sauer und umami (fleischig, würzig) den fünften Geschmack, nämlich bitter, ein wenig vergessen. Das liegt zum einen daran, dass Bitterstoffe seit einer Weile durch die spezielle Züchtung von Pflanzen reduziert werden. Zum anderen daran, dass wir aufgrund des vielen Zuckers, den wir zu uns nehmen, hauptsächlich an milde und süße Speisen gewöhnt sind, oft bereits von klein auf.
Moderne Industrialisierung: immer weniger Bitterstoffe
Früher war alles besser – diesen Spruch hören wir oft, manch einer reagiert gar mit Augenverdrehen. Im Falle von Bitterstoffen stimmt es tatsächlich! Nachgewiesenermaßen sind sie in heutigen Gemüsesorten deutlich weniger vorhanden als in den damaligen, ursprünglichen Sorten.
Noch im Mittelalter spielten Bitterstoffe eine große und wichtige Rolle in der Ernährung. Mittlerweile sind sie bedauerlicherweise aufgrund moderner Züchtungsmethoden spürbar reduziert worden, um einen milderen Geschmack von Gemüse und Salat zu erhalten. Die Folge ist, dass wir uns des bitteren Geschmacks entwöhnt haben.
Süß, süßer, Zucker
Ja, der liebe Süßmacher Zucker – dass er sich in Süßigkeiten versteckt, verrät schon der Name dieser Speisen. Aber oft wird er auch Fertigprodukten und verarbeiteten Lebensmitteln, wie Wurst und Käse, zugesetzt, da er ein billiger Geschmacksträger ist. Zusammen mit süßen Aufstrichen, zuckerreichem Müsli und dem ein oder anderen Snack zwischendurch nehmen wir im Schnitt leider viel zu viel von dem Kohlenhydrat zu uns.
Unverfälschte Bitterstoffe im Supermarkt zu finden, ist dagegen gar nicht so leicht. In manchen kultivierten Gemüse- und Salatsorten sind sie kaum noch vorhanden, und viele Menschen können sich gar nicht mehr daran erinnern, dass auch Obst, wie eine Grapefruit, früher deutlich herber geschmeckt hat.
Die gute Nachricht: In manchen zum Teil unveränderten, zum Teil wild wachsenden Pflanzen verstecken sich noch lauter Bitterstoffe.
Beispiele für Lebensmittel mit Bitterstoffen:
- Radicchio
- Ingwer
- Artischocke
- Baldrian
- Engelwurz
- Löwenzahn
- Wegwarte
- Beifuß
- Hopfen
Die süße Evolution – oder wie wir dank Essen überlebten
Unsere Vorliebe für Süßes hat mutmaßlich evolutionstechnische Hintergründe – die uns heute leider Probleme machen. Denn als wir vor Urzeiten noch nicht so genau wussten, woraus Essbares besteht, hat uns ein süßer Geschmack angezeigt, dass wir Kohlenhydrate zu uns nehmen. Die sind energiereich und waren daher sehr wichtig für den früheren Jäger und Sammler. In der modernen Zeit allerdings sind Kohlenhydrate zumindest in unseren Breitengraden leicht sowie im Überfluss verfügbar und für so manche Wohlstandskrankheit verantwortlich.
Der herbe, urtümliche Genuss von Bitterstoffen schafft einen angenehmen Ausgleich für die von der Süße verwöhnte Zunge. Obwohl es etwa 25 Geschmacksrezeptoren für Bitteres und deutlich weniger für Süßes gibt, haben wir uns von Kindesbeinen an durch unsere Ernährungsweise an süße Lebensmittel gewöhnt. Da kann es umso erfrischender sein, einmal nach Speisen randvoll mit Bitterstoffen zu greifen und unserem Geschmackssinn eine kleine Abwechslung zu verschaffen.
Denn wie Hildegard von Bingen bereits vor einem Jahrtausend erkannte: Auf die Balance kommt es an!
Übrigens: Da wir Rezeptoren für Bitterstoffe auf der Haut tragen, entfalten sie sogar in der Kosmetik ihre wohltuende Wirkung.
Schmecken kann verlernt werden
Richtig gelesen! Studien haben herausgefunden, dass unser Geschmackssinn verkümmern kann. So weisen Kinder rund 9000 Geschmacksknospen auf, ältere Personen hingegen nur noch 4000 – nicht einmal die Hälfte. Mit dem Älterwerden stirbt ein Teil ab; das ist vollkommen natürlich. Aber auch eine einseitige oder falsche Ernährung führt dazu, dass wir verlernen, differenziert zu schmecken.
Vor allem die künstlichen Aromen bergen ein hohes Risiko. Wer mit Gummitierchen und Joghurt mit synthetischem Fruchtgeschmack aufwächst, erkennt die wundervolle Frische einer echten Erdbeere oder eines saftigen Apfels nicht mehr.
Besser ist es, differenziert zu essen, auf künstliche Zusätze zu verzichten und keine Geschmacksrichtung dabei zu vergessen – auch nicht die bittere.
Entdecken Sie das pure Geschmackserlebnis
Versuchen Sie es ruhig einmal mit schmackhaften Bitterstoffen, zum Beispiel unserem BitterKraft! Original, das die Extraportion Bitterstoffe in Tropfenform bereitstellt. Egal ob Naschkatze oder nicht, sind es doch gerade die Gegensätze, die unser Leben bereichern. In einer Welt ohne sie würden wir vieles gar nicht zu schätzen wissen. Und so schmeckt die Buddha Bowl oder das Erdbeersorbet nach einer Portion unverfälschter Bitterstoffe nur umso intensiver.
Wichtig: Nehmen Sie BitterKraft! vor dem Essen und nicht danach ein.
Bitterstoffe in den Ernährungslehren der Hildegard von Bingen
In BitterKraft! vereinen sich fast 1000 Jahre Kräuterwissen nach der heiligen Äbtissin Hildegard von Bingen, die uns mit ihren Beobachtungen und Erfahrungen einen reichen Kenntnisschatz vererbt hat. Wir möchten die in Vergessenheit geratenen Kräuter neu beleben und eine Rückbesinnung auf die Urtümlichkeit der Natur ermöglichen.
Lassen Sie sich auf ein völlig neues Geschmackserlebnis ein – mit Bitterstoffen. Zu Omas Zeiten waren sie noch allgegenwärtig und gehörten auf den Tisch. Gemüse schmeckte herber. Heute sind bittere Kräuter und Salate ein wichtiger Bestandteil von traditionellen Klostergärten, denn Hildegard von Bingen erkannte schon damals, wie essenziell Bitterstoffe sind.
FAQ – Ihre Fragen zu Bitterstoffen kurz und bündig beantwortet
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Für was sind Bitterstoffe gut?
Bitterstoffe und ihre Wirkung werden derzeit noch in der Wissenschaft untersucht. In der Pflanzenwelt schrecken sie Fressfeinde ab, aber auch für unseren Körper bergen sie viele positive Effekte. Ihre erfrischende Nuance gleicht Süßes aus und hilft Ihnen, sich geschmacklich abwechslungsreicher zu ernähren. Auch unsere Haut profitiert von ihren Eigenschaften.
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Bitterstoffe – wie oft einnehmen?
Salat, Gemüse und Obst mit Bitterstoffen verzehren Sie in normalen, von der DEG empfohlenen Mengen. Vor jeder Mahlzeit können Sie darüber hinaus unser BitterKraft! zu sich nehmen, also zwischen 3- und 5-mal am Tag.
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Worin sind Bitterstoffe enthalten?
Sie zu finden, ist heute gar nicht mehr so leicht. Vom Menschen unveränderte Kräuter enthalten häufig noch Bitterstoffe, etwa Enzian, Wegwarte und Wermut, Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz. In reduzierter Form liegen sie auch in Chicorée, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Endivien und Artischocken vor.
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Wirken Bitterstoffe auf die Leber?
Frisches Obst, Gemüse, Kräuter und Salat, die optimalerweise auch Bitterstoffe beinhalten, tun Ihrer Leber (und Ihrem gesamten Körper) gut. Zusätzlich können Sie sie mit Bittertropfen unterstützen.
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Helfen Bitterstoffe bei Sodbrennen?
Wenn wir Bitteres schmecken, wird der Speichelfluss automatisch angeregt und der Magen bereitet sich vor. So können Sie Ihrer Verdauung helfen, mit den Speisen besser zurechtzukommen. Außerdem sind pflanzliche Nahrungsmittel bekömmlicher und führen seltener zu Sodbrennen.
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Haben Bitterstoffe eine Wirkung beim Abnehmen?
Bitterstoffe sind Teil einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährungsweise. Sie liegen vor allem in Obst, Gemüse, Salat und Kräutern vor – und die gehören auf einen gesunden Speiseplan. Wenn Sie sich dazu noch ausreichend bewegen und Dickmacher vermeiden, sind Sie auf dem besten Weg zu Ihrem Wunschgewicht.
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Haben Bitterstoffe Nebenwirkungen?
Bisher sind keine bekannt. Menschen mit einem stark gereizten und/oder entzündeten Verdauungssystem sollten die Einnahme von Bittertropfen allerdings mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen.
Rückkehr zur Natur – mit Bitterstoffen
Die schöne Nachricht lautet: Es ist gar nicht schwer, mehr Bitterstoffe in den eigenen Speiseplan zu integrieren. Greifen Sie doch einmal zu einigen Blättern frisch gepflückten Löwenzahns oder etwas Zuckerhut zusammen mit dem gewohnten Eisbergsalat. Falls Sie Tee mögen, wagen Sie sich ruhig an grüne oder schwarze Sorten anstatt der süßen, aromatisierten. Wer es sich zutraut und sich in der Natur zurechtfindet, der kann Schafgarbe und Beifuß sogar selbst sammeln.
Noch einfacher kommen Sie mit BitterKraft! an die begehrten Bitterstoffe. Die flüssige Kräutermischung gibt es auch als praktisches Spray für unterwegs und zwischendurch – falls Sie der Appetit auf Bitteres packt oder Sie eine kleine Erfrischung wünschen. Bitterstoffe in Pulverform machen es besonders einfach, an das erfrischende Geschmackserlebnis zu gelangen.
Lassen Sie sich vom herben Frischevergnügen verzaubern – setzen Sie auf Bitterstoffe und erleben Sie die ursprüngliche, unverfälschte Natur!