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Fasten und Detox – befreien Sie sich

Schlechte Angewohnheiten haben wir alle. Die einen können nicht genug von Schokolade bekommen, die anderen lieben Fast Food. Vielleicht gehören Sie auch zu denen, die ihr Smartphone für kaum zwei Minuten aus der Hand legen möchten. Und wie hängt das mit Fasten zusammen? Ganz einfach: Fasten können Sie praktisch alles – von Alkohol, Zigaretten und ungesundem Essen bis hin zu Internet, Netflixserien und Shopping. Wie Sie das angehen, was Ihnen der seelische Detox geben kann und was das alles mit Hildegard von Bingen zu tun hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Grundsätzliches zuerst: Was sind Fasten und Detox?

Fasten bedeutet klassischerweise den freiwilligen Verzicht auf die meisten Lebensmittel. Während Jesus dem christlichen Glauben nach mehrere Wochen, ohne zu essen und zu trinken, in der Wüste lebte, ist diese extreme Form des Fastens nicht zu empfehlen. Denn ausreichend trinken ist sehr wichtig – nicht nur während Ihrer persönlichen Fastenzeit. Leichte Suppen, erquickende Kräutertees und Wasser sind auch in der strengsten Auslegung nach Hildegard von Bingen erlaubt.

Detox heißt so viel wie entgiften. Das Fasten bringt Sie dazu, sich eingehend mit Ihrer Verdauung und Ihrer Ernährung zu beschäftigen. Sie planen Zeit für sich selbst ein, fokussieren sich auf das Wesentliche und lösen sich von Unnützem. Damit entgiften Sie sozusagen Ihren Kopf – ein gedanklicher Detox eben. Auch tut es Ihrem Körper gut, wenn Sie sich in der Fastenzeit auf gesunde Nahrungsmittel konzentrieren, wie Obst, Gemüse, Salat und Kräuter, und dafür ungesunde weglassen.

Kurz und knapp:

  • Fasten – freiwilliger Verzicht auf bestimmte Lebensmittel und andere Konsumgüter
  • Detox – sich von ungesunden Angewohnheiten verabschieden, gedankliche Entgiftung

Jeder nach seiner Façon: Was Sie alles fasten können

Oben haben wir es bereits angedeutet – das Fasten bezieht sich heutzutage nicht mehr nur auf Lebensmittel und muss gar nicht so streng ausgelegt werden. Wir haben Ihnen eine Liste mit möglichen Nahrungs- und Genussmitteln sowie weiteren Konsumprodukten zusammengestellt, die Ihnen Inspiration für Ihre nächste Fastenkur gibt!

1. Veganes Fasten:

Dass unser übermäßiger Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten nicht bloß schlecht für die Umweltbilanz, sondern auch für unsere Gesundheit ist, weiß mittlerweile fast jeder. Verzichten Sie doch einmal für eine Woche auf jegliche tierische Lebensmittel – das beinhaltet ebenfalls Käse, Honig, Eier etc. – und erleben Sie die reichhaltige Vielfalt von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Garantiert entdecken Sie neue Lieblingsgemüsesorten und belebende Rezepte, die Sie sonst nie ausprobiert hätten! Ein reines Gewissen und ein leichtes Körpergefühl kommen unterdes ganz von selbst. Alternativ empfehlen wir das regionale Bio-Fasten. Dabei kaufen Sie nur Produkte nach strengen Bio-Standards, am besten aus der Region.

2. Mediales Fasten:

Ein abstrakter Begriff, der schnell erklärt ist. Schränken Sie Ihren Medienkonsum ein. Lassen Sie den Fernseher aus und gehen Sie stattdessen spazieren. Anstatt im Internet zu browsen, Twitter zu checken oder YouTube-Videos zu schauen, treffen Sie sich mit Freunden oder veranstalten Sie einen Spieleabend mit Ihrer Familie. Eine völlig neue – und mitunter sehr befreiende – Erfahrung! Wer dem Druck, ständig up to date zu sein, einmal entkommen ist, möchte ihn nicht wieder zurückhaben. Ein geistiger Detox.

3. Smartphone fasten:

Kaum einer kann sich heute noch vorstellen, ohne das smarte Handy aus dem Haus zu gehen. Mal eben die Mails prüfen oder Freunde und Familie bei Facebook auf dem Laufenden halten, Fotos von den Haustieren oder dem Mittagessen posten, kein Kunstwerk bei Instagram verpassen – wir schauen am Tag sehr oft auf den kleinen, rechteckigen Bildschirm. Atmen Sie durch, legen Sie Ihr Smartphone beiseite und nehmen Sie es wirklich nur zur Hand, wenn es tatsächlich wichtig ist.

4. Verpackungen fasten:

Dass wir viel zu viel Müll produzieren, ist kein Geheimnis. Vor allem die Snacks und Drinks to go lassen die Plastikberge weiter anwachsen. Gehen Sie es stattdessen anders an: Bereiten Sie sich Ihre Mahlzeiten für den Tag vor und nehmen Sie sie in wiederverwendbaren Behältnissen mit. Und wenn Sie außerhalb der eigenen vier Wände doch der unwiderstehliche Drang nach einem frisch aufgebrühten heißen Kaffee packt, dann gönnen Sie sich eine Auszeit und setzen Sie sich ins Café – die Tasse dort wird abgewaschen und kommt beim nächsten Kunden wieder auf den Tisch. Garantiert. Das ist Detox für die Umwelt.

5. Sportliches Fasten:

Für all jene, die nach einem Ansporn suchen, endlich mehr Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Auto und Fahrstuhl sind tabu, stattdessen holen Sie das angestaubte Fahrrad aus dem Keller und benutzen die Treppe. Falls Ihr Arbeitsweg zu lang ist, um ihn mit dem Tretesel zu bestreiten, schauen Sie sich nach Alternativen wie den öffentlichen Verkehrsmitteln um. Der Weg von und zu den Haltestellen ist oftmals weiter als bis zur Autotür.

6. Shopping fasten:

Ja, wir kaufen gern Neues. Das gehört in unserer Gesellschaft zum Leben einfach dazu. Doch muss es jedes Jahr ein weiteres Paar Schuhe sein? Die Verlockungen sind online noch viel größer – eine riesige Auswahl steht uns mit nur wenigen Klicks und ohne den nervigen Besuch im übervollen Laden direkt zur Verfügung. Versuchen Sie einmal, ausschließlich das zu kaufen, was Sie tatsächlich brauchen. Sozusagen Detox für Ihren Geldbeutel und Ihre Schränke.

7. Wasserfasten:

Softdrinks? Säfte? Wein? Der geliebte Cocktail am Samstagabend? Für den Gaumen ein absoluter Genuss, für den Körper nicht unbedingt. Probieren Sie es eine Zeitlang mit dem guten alten Wasser – ein echter Klassiker unter den Durstlöschern. Null Kalorien und auch nach dem Zähneputzen noch erlaubt.

Loslassen und von vorn beginnen: Ihr Neustart mit Fasten und Detox

Was genau bringt es eigentlich, zu fasten? Neben dem erwähnten Detox für Ihren Kopf birgt Fasten so einige Vorteile.

Gewohntes überdenken

Die schlechten Angewohnheiten haben wir bereits ein paar Mal angesprochen. Sie loszuwerden, ist nicht immer ganz einfach. Sie können das Fasten nutzen, um genau diese Schwachstellen in Ihrer Routine rigoros anzusteuern und zu schauen, ob es nicht vielleicht doch anders geht.

Neue Erfahrungen

Ob Sie auf feste Lebensmittel verzichten, nur Fleisch und Alkohol oder den Fernseher, die Umstellung schenkt Ihnen einen Perspektivwechsel. Probieren Sie Neues, seien es ungewohnte Rezepte, das Hobby, das Sie schon immer mal interessiert hat, oder ein anderer Tagesplan. Entdecken Sie die Welt!

Mehr Zeit für Sie

Fasten und Detox sind eine ganz persönliche Erfahrung. Während dieser Zeitspanne horchen Sie tief in sich hinein und nehmen sich die Zeit, verstärkt auf Ihre Bedürfnisse zu achten. So lernen Sie, was Ihnen wirklich viel bedeutet und guttut.

Ernährungsumstellung

Fasten hilft Ihnen, Detox auf Ihrem Speiseplan durchzuführen. Es ist die perfekte Gelegenheit, um herauszufinden, welche Lebensmittel Sie womöglich gar nicht so gut vertragen – und welche Sie mit Energie und Leichtigkeit erfüllen. Räumen Sie nach der Fastenzeit in Ihrer Ernährung auf.

Geistigen Ballast loswerden

Manchmal merken wir gar nicht, wie sehr uns der Druck, ständig aufs Smartphone zu schauen oder keine einzige Folge der neuen Serien zu verpassen, belastet. Wir checken Arbeitsmails in unserer Freizeit. Oder ärgern uns, wenn wir der Tüte Chips nicht widerstehen konnten – schon wieder. Fasten kann Ihnen helfen, diesen Stress zu reduzieren und ermöglicht Ihnen so einen seelischen Detox.

Hildegard von Bingen – Fasten für die Balance

Die Heilige und Universalgelehrte Hildegard von Bingen sprach sich bereits im Mittelalter für ein jährliches Fasten aus. Es sollte Körper und Seele helfen, in Balance zu bleiben. Neben Suppen, Tees sowie frischem Gemüse und Kräutern betonte sie die wunderbaren Eigenschaften von Dinkel. In ihren Fastenempfehlungen spielt das Getreide eine wichtige Rolle – denn sie beschrieb es als sehr bekömmlich. Schon damals erkannte sie, dass Dinkel viel für uns tun kann. Mit der aufblühenden Popularität von Weizen geriet Dinkel in Vergessenheit, erlebt aber nun endlich seine Renaissance.

FAQ – Antworten auf Ihre Fragen rund um Fasten und Detox

Ist Fasten gesund?

Wenn Sie es so angehen, dass es zu Ihren Bedürfnissen passt, dann kann Fasten viel für Sie, Ihren Körper und Ihren Geist tun. Sie überdenken Gewohnheiten und entdecken Neues, schließen Schlechtes aus und führen Gesundes ein.

Wie viele Tage sollte ich fasten?

Fasten können Sie zwischen 3 und 14 Tagen, aber auch länger. Sprechen Sie stark kalorienreduziertes Fasten (unter 1200 kcal/Tag) mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ab.

Hat Fasten Nachteile?

Eine einseitige Ernährungsweise kann auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen. Fasten ist daher nicht als Diät oder dauerhafte Ernährungsumstellung zu sehen, sondern sollte vielmehr Impulse und Anreize zu einer gesünderen Lebensweise setzen.

Was ist intermittierendes Fasten bzw. Intervallfasten?

Beim intermittierenden Fasten bzw. Intervallfasten wechseln sich Fastentage und normale Tage ab. Klassischerweise essen Sie an fünf Tagen der Woche Ihren vollen Energiebedarf und an zwei Tagen nur etwa 25 % davon. Auch das Weglassen einzelner Mahlzeiten, etwa des Frühstücks oder des Abendessens, zählt zu dieser Fastenform.

Wie kann ich richtig fasten?

Wichtig: Besprechen Sie strenge Fastenpläne mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Hören Sie jederzeit auf Ihren Körper. Wenn Sie sich unwohl fühlen, brechen Sie die Fastenkur ab. Fasten und Detox, bei denen Sie auf viele Nahrungsmittel verzichten und kalorienreduziert essen, sollten Sie im Nachgang langsam ausklingen lassen. Erhöhen Sie die Kalorienzufuhr schrittweise und integrieren Sie nach und nach wieder mehr Lebensmittel in Ihren Speiseplan.