Bärentraube
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Die Echte Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) oder auch Immergrüne Bärentraube ist ein Heidekrautgewächs, das in der nördlichen Hemisphäre heimisch ist. Die weitverbreitete Pflanze wächst beinahe überall auf den Kontinenten Nordamerika, Europa und nördliches Asien. Auch in Deutschland ist sie anzutreffen.
Sie mag steinige bis sandige, trockene Böden, am liebsten inmitten von Berg- und Kieferwäldern. Als Zwergstrauch fühlt sie sich zudem auf Heiden wohl. Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit kühlen oder warmen Temperaturen sowie ausreichender Luftfeuchtigkeit tun ihr gut.
Die Bärentraube war schon den amerikanischen Ureinwohnern als Heilpflanze bekannt. Sie setzten sie bei Blasen- und Harnwegsbeschwerden ein – eine Anwendung, die auch heute noch beliebt ist. Sie wirkt antibakteriell und kann bei Durchfall helfen. Brühen Sie die Bärentraube zu einem frischen Tee auf. Meist ist sie in Teemischungen für die Blase enthalten.
Vorsicht: Wir raten von der Selbstmedikation ab, da eine Überdosierung der Bärentraube den Magen reizen kann. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt zur Einnahme beraten.
Das enthaltene Arbutin hat eine antibakterielle Wirkung. Darüber hinaus befinden sich in Bärentraube Gerbstoffe, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren und Triterpene. Gerbstoffen wird ebenfalls ein antimikrobieller sowie adstringierender Effekt nachgesagt.
Das hübsche Heidekraut ist ein niedriger Strauch, der in der Regel nicht höher als 30 Zentimeter wächst. An seinen langen Zweigen sitzen immergrüne, ovale Blätter, die im oberen Bereich sehr dicht beieinanderstehen. Zarte weißrosa gefärbte Glockenblüten zeigen sich zwischen April und Juni.
Da unsere Nordhalbkugel, auf der die Bärentraube wächst, unter dem Sternbild des Großen Bären steht, hat sie ihren lateinischen Namen vermutlich daher. Ins Deutsche übersetzt, entstand daraus die Bezeichnung Bärentraube.