Echte Aloe (Aloe vera)
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Die Echte Aloe (Aloe vera) ist ein Grasbaumgewächs, deren ursprüngliches Verbreitungsgebiet vermutlich die arabische Halbinsel war. Mittlerweile kommt sie in fast jedem Land des tropischen und subtropischen Klimagürtels vor. Dort wird sie nicht nur kultiviert, sondern gilt auch als eingebürgert, darunter in Indien, Mexiko und auf den Kanaren.
Die Tropenpflanze bevorzugt viel Sonne, sommerliche Temperaturen und einen mineralhaltigen, nährstoffreichen Boden. Zu feucht darf die Erde nicht sein, da Staunässe die Aloe vera faulen lässt. Wenn Sie sie in der Wohnung als Topfpflanze züchten, verwenden Sie Kakteen- oder Sukkulentenerde und geben Sie ihr einen Platz in der Sonne am Südfenster.
Berühmt ist die Echte Aloe für ihre feuchtigkeitsspendende und kühlende Wirkung auf der Haut. Entsprechend finden Sie sie vor allem in Form von Kosmetikprodukten wie Cremes und Aloe-Vera-Gelen. Dafür nutzen Hersteller vornehmlich den Saft aus den dicken Blättern.
Reines Aloe-Vera-Gel verschafft bei Sonnenbrand oder leichten Verbrennungen Linderung, indem es kühlt und die angeschlagene Haut befeuchtet. Auch eine trockene, sensible Kopfhaut, die zu Schuppen neigt, profitiert von den Eigenschaften der Echten Aloe.
Der Heilpflanze werden zudem wundheilfördernde und entzündungshemmende Attribute zugeschrieben. Bei Obstination verhilft das abführend wirkende Aloin zu Stuhlgang.
Die Aloe vera ist eine Pflanze mit Tradition – in Deutschland kennen wir sie nachweislich seit dem 12. Jahrhundert, im tropischen Raum nutzen und kultivieren wir sie schon wesentlich länger. Ihr wohltuender Effekt war bereits über tausend Jahre vor Christus bekannt.
Die Echte Aloe bildet fleischige, dicke Blätter mit gestachelten Rändern aus, die rosettenartig angeordnet sind und spitz zulaufen. Bis zu 60 Zentimeter kann sie groß werden. Ab Januar wächst ein einzelner, senkrechter Stiel aus ihrer Mitte, an deren Ende im Frühjahr die Blüten sitzen. In Rot, Orange und Gelb erstrahlen diese traubenartig und zylindrisch nach oben zulaufend.