Kamille pflanzen
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Als Heilpflanze bietet Kamille ein breites Wirkspektrum. Leider ist der Korbblütler immer seltener als Wildkraut in der freien Natur anzutreffen. Daher ist es eine gute Alternative, im eigenen Garten oder auf dem Balkon selbst Kamille zu pflanzen.
Echte Kamille ist recht anspruchslos und eignet sich dadurch perfekt für den Anbau. Das gelingt sowohl im Garten als auch im Topf auf dem Balkon. Kamille pflanzen Sie am besten an einem sonnigen Standort. Mit guter Pflege genügt dem einjährigen Kraut aber auch ein Standort mit weniger Sonne.
Mehr Ansprüche hat Echte Kamille an den Boden. Sie liebt es lehmig bis sandig. Wenn Sie Kamille pflanzen, sollten Sie einen humosen Untergrund wählen, der einen pH-Wert zwischen 6,8 und 8 aufweist. Sie können Kompost zugeben, der Pflanze genügt aber auch nährstoffarmer Boden.
Echte Kamille wird zur Aussaat im Frühling direkt ins Freie gebracht. Warten Sie jedoch den letzten Frost ab, denn die jungen Pflänzchen sind sehr frostempfindlich. Der beste Zeitpunkt, um Kamille zu pflanzen, ist Mitte Mai. Alternativ können Sie das Kraut auch im Haus in einem Topf aussäen und vorziehen. Kamille ist ein Lichtkeimer und darf deshalb nicht mit dem Substrat bedeckt werden. Drücken Sie die Samen nur leicht auf der Erde fest. Ein bis zwei Wochen später beginnen die Samen bereits zu keimen.
Bei der Pflege zeigt sich Echte Kamille recht anspruchslos. Regelmäßiges Gießen ist natürlich Pflicht. Aber zu viel Wasser braucht es zum Kamille-Pflanzen nicht, denn das Kraut verabscheut Staunässe. Und auf zu feuchten Böden geht Kamille häufig ein. Düngen ist nicht nötig.
Kamille ernten Sie am besten inmitten der Blüte: Die Blütenköpfe haben sich bereits vollständig geöffnet, sind aber noch nicht verblüht. Schneiden Sie die Pflanze am Stiel ab, kurz unterhalb des Blütenstandes, und sammeln Sie die Köpfchen ab. Die Blütezeit der Pflanze reicht von Mitte Mai bis September, die Ernte fällt meist auf die Zeit im Juni und Juli.
Wenn Sie Kamille pflanzen, lohnt es sich, die Pflanze nach der Blüte etwas zurückzuschneiden, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern.