Taubnessel

Die Taubnessel (Lamium) ist eine Pflanzengattung, die etwa 50 Arten von Bodendeckern umfasst. Die Lippenblütler wachsen mittlerweile überall auf der Welt, ihre Ursprungsgebiete sind aber Europa, Asien und Nordafrika.

Ob eine Taubnessel sonnige oder halbschattige Plätzchen lieber mag, hängt von der Sorte ab. Einige wenige gedeihen am besten im Vollschatten. Im Schnitt bevorzugen Taubnesseln feucht-frische Böden. Es gibt jede Menge Unterarten, die sehr winterhart sind.

Taubnesseln sind vielseitig einsetzbare Pflanzen. Die Phytotherapie nutzt sie unter anderem unterstützend für die Verdauung, bei Wechseljahrsbeschwerden sowie Asthma. Es werden ihr antibakterielle und antientzündliche Eigenschaften nachgesagt. Blüten und Blätter dienen als Grundlage für Taubnesseltee.

Darüber hinaus sind die Lippenblütler eine begehrte Salatzutat. Nutzen Sie dafür ausschließlich die jungen Blätter und Blüten. Im Garten sind Taubnesseln außerdem ein wahrer Hummelmagnet. Wenn Sie gern den dicken, flauschigen Brummern zusehen, raten wir zu der genügsamen Pflanzenart.

Je nach Sorte unterscheidet sich die genaue Zusammensetzung der Taubnessel. Wichtige Inhaltsstoffe sind unter anderem: Saponine, ätherische Öle, Schleim- und Gerbstoffe, Flavonglykoside, Histamin und Tyramin.

Die krautige Pflanze bildet an ihren oberirdischen Pflanzenteilen, also Stängel, Blüten und Blätter, kleine Härchen mit Drüsen aus. In ihrer Blütezeit zeigt sich die Taubnessel mit hübschen Blüten, die in Scheinquirlen angeordnet sind. Das Farbspektrum reicht von Gelb, über Weiß und Rosa, bis Purpur.

Die bei uns am häufigsten verbreitete Taubnesselsorte ist die Weiße Taubnessel. Wie viele ihrer Schwestern ist sie ausgesprochen robust und anspruchslos – und neigt zum Wuchern. Doch mit ein bisschen Eindämmung holen Sie sich mit der Weißen Taubnessel oder anderen Sorten, etwa der Großblütigen Taubnessel oder der Gefleckten Taubnessel, echte Schönheiten in Ihren Garten.