Traubensilberkerze

Geschrieben von: Henrik Aulbach

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Vorkommen von Traubensilberkerze

Die Traubensilberkerze (Actaea racemosa) ist ein Hahnenfußgewächs, das zuvor unter der lateinischen Bezeichnung Cimicifuga geführt wurde. Die Pflanze nennt ursprünglich das zentrale bis östliche Nordamerika sowie den Osten Kanadas ihre Heimat.

Im Halbschatten fühlt sie sich am wohlsten. Vollsonnige und vollschattige Plätze sollten Sie vermeiden, wenn Sie die Traubensilberkerze in Ihrem Garten anpflanzen. Sie braucht ungefähr zwei bis drei Jahre, bis sie sich richtig eingelebt hat – danach wächst sie immer kräftiger und hübscher in die Höhe.

Wirkweise von Traubensilberkerze

Wie viele Pflanzen in unserem Glossar ist auch die Traubensilberkerze ein uraltes Heilkraut, das in diesem Fall sogar schon die Ureinwohner Amerikas verwendeten – bei Schlangenbissen und zur Erleichterung der Geburt. Heute erhalten Sie das Hahnenfußgewächs als kontrolliertes pflanzliches Arzneimittel aus der Apotheke. Die Wurzeln dienen dabei als Grundlage.

Die Traubensilberkerze soll bei Wechseljahr- und bei Zyklusbeschwerden helfen. Früher schrieben Mediziner ihr eine östrogenartige Resonanz zu, konnten sie allerdings nicht belegen. Sie vermuten nun, dass die Wirkung der Traubensilberkerze eher neurovegetativer Natur ist.

Wichtig ist, dass Sie zu geprüften und zugelassenen Medizinprodukten greifen, da andere, etwa Nahrungsergänzungsmittel oder Tees, keine nachgewiesenen Effekte haben. Sprechen Sie Ihre Beschwerden vor der Einnahme mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. Da eine langfristige Zufuhr von Traubensilberkerze zu Leberschädigungen führen kann, sollten Sie sie nicht länger als ein halbes Jahr nehmen.

Hinweis: Oft werden Traubensilberkerzenpräparate noch unter dem alten Namen Cimicifuga geführt.

Inhaltsstoffe von Traubensilberkerze

Die wichtigen Wirkstoffe, die im Wurzelstock stecken, sind unter anderem Triterpenglykoside und Flavonoide.

Aussehen von Traubensilberkerze

Bis zu zwei Meter kann die Traubensilberkerze groß werden, wenn sie ungestört wachsen darf. Sie weist große gefiederte Blätter auf, aus denen die geraden Stängel herausragen, die oben die langen Blütenkerzen tragen. Von Juni bis August blüht sie weiß – und ist mit ihren Stauden auch außerhalb der Blütezeit ein wunderschöner Blickfang.

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Über den Autor Henrik Aulbach

Henrik Aulbach ist erfahrener Gesundheitsredakteur mit über 10 Jahren Erfahrung, Experte für pflanzliche Wirkstoffe und Kultivierung, Co-Gründer, Buchautor und selbstständiger Fachtexter im Gesundheitswesen seit 2020.


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