Zweigriffeliger Weißdorn
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Der Zweigriffelige Weißdorn (Crataegus laevigata) bildet zusammen mit dem Eingriffeligen Weißdorn das Paar einziger hier bei uns heimischer Weißdornsorten. Weltweit gibt es insgesamt fast 1000 verschiedene Vertreter, die hauptsächlich in Nordamerika beheimatet sind. Zu finden ist das zweigriffelige Rosengewächs in der freien Natur hauptsächlich in wilden Feldhecken, die aus verschiedenen Büschen bestehen, aber auch an Felshängen und Waldrändern.
Da der Zweigriffelige Weißdorn so robust und genügsam ist, wächst er in nahezu ganz Europa – vom Kaspischen Meer bis hoch nach Skandinavien. In Gebirgen finden Sie ihn sogar noch in Höhen von 1000 Metern über dem Meeresspiegel. Er mag Sonne, ist sehr winterhart und deutet auf nährstoffreiche, leicht feuchte Böden hin.
Die reifen Früchte des Zweigriffeligen Weißdorns sind essbar – und schmecken eingekocht als Marmelade und Kompott. Sie sind dunkelrot, besitzen zwei Kerne und eine mehlige Konsistenz. Auch Vögel und kleine Säugetiere verzehren sie gern.
Wer keinen Crataegus laevigata im eigenen Garten hat, kann Weißdornextrakt kaufen. Hergestellt aus dem Laub und den Blüten der Pflanze, soll es Herz und Blutgefäße unterstützen sowie einen gesunden Kreislauf fördern. Auch gegen Stress wird ihm eine positive Wirkung nachgesagt.
Im Zweigriffeligen Weißdorn enthalten sind Glykoside und verschiedene Flavonoide, die als antioxidativ eingestuft werden. Außerdem sind die reifen Früchte voll von wertvollen Carotinoiden und Vitamin C.
Als unregelmäßiger Strauch oder kleiner Baum wird der sommergrüne Zweigriffelige Weißdorn höchstens sieben Meter hoch. Er ist als Hausbaum sehr beliebt, da er eine gleichmäßige, runde Krone besitzt. Vorsicht ist vor seinen bis zu zweieinhalb Zentimeter langen Dornen geboten. Vor allem im Garten punktet der Zweigriffeler, da er für Insekten und Vögel eine ökologische Bereicherung darstellt.
Die weiße, zahlreich erscheinende Blüte ist es, die den Zweigriffeligen Weißdorn von seinem eingriffeligen Verwandten unterscheidet: Sie weist zwei bis drei Griffel auf, sein Bruder nur einen. Besonders schön passt der gleichzeitig im Mai blühende Goldregen dazu.