Arnika
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Die Echte Arnika (Arnica montana), auch genannt Bergwohlverleih und Bergwurz, ist ein Korbblütler, der vornehmlich in europäischen Gebirgen wächst – darunter die Alpen, die Pyrenäen und der Balkan sowie Südskandinavien. Sie bevorzugt ungedüngte Bergwiesen. Die Pflanze ist bei oraler Einnahme giftig. Da sie nur noch selten vorkommt, steht sie unter Naturschutz und darf folglich nicht gepflückt werden.
Von einer DIY-Anwendung raten wir ab – greifen Sie besser zu kontrollierten Produkten aus dem Handel. Denn die Hersteller verwenden hierfür speziell gezüchtete Pflanzen, deren Inhaltsstoffe und Giftgehalt gesichert sind!
In der Phytotherapie zählt Arnika zu den bedeutendsten Pflanzen, die auch Hildegard von Bingen anpries. Schon die alten Germanen nutzten sie. Im 16. Jahrhundert fand sie Einzug in die wissenschaftliche Medizin und ist seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr aus unseren Apotheken wegzudenken.
Arnika setzen Sie in der Regel nur zur äußerlichen Anwendung ein. In Form von Salben hilft der Pflanzenextrakt unter anderem bei Prellungen, Blutergüssen und ähnlichen stumpfen Verletzungen. In der Literatur werden dem Kraut antientzündliche und schmerzlindernde Eigenschaften zugeschrieben.
Vorsicht: Wie eingangs erwähnt, ist Arnika eine Giftpflanze. Bei Einnahme kann es je nach Zusammensetzung und Konzentration der Inhaltsstoffe zu Atemstörungen und tödlichen Lähmungen kommen!
Die Blüten der Arnika enthalten unter anderem Flavonoide, ätherische Öle und Helenaline. Letzterer ist der wirksamste Stoff.
Die Echte Arnika ist eine krautige Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hochwächst. Der Stängel ist in der Regel einfach bis wenig verzweigt. Zwei bis höchstens drei gegenständige Paare von Laubblättern sitzen an ihm. Von Mai bis August bildet die Pflanze duftende, gelbe, körbchenförmige Blüten von viereinhalb bis acht Zentimetern Durchmesser aus.
1986 war die Arnika die Blume des Jahres. Fünfzehn Jahre später verlieh die Universität Würzburg ihr den Titel „Arzneipflanze des Jahres 2001“.