Dauer der Fastenzeit
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Wie lange Sie fasten, hängt von der Art des Fastens und gegebenenfalls von Ihrer religiösen Zugehörigkeit ab. Eine Zeit des Verzichts auf Nahrung und anderes gibt es in jeder Weltreligion – jedoch unterscheiden sich der Zeitpunkt und die Dauer der Fastenzeit.
Von Aschermittwoch bis Ostern gilt das religiöse Fasten der Christen. Damit erstreckt es sich über sieben Wochen. Die Sonntage werden nicht mitgezählt, dafür Karfreitag und -samstag, weshalb die Dauer der Fastenzeit reell bei 40 Tagen liegt. Was gefastet wird, ist heute nicht mehr streng vorgeschrieben. Die Kirche initiiert seit Jahren die Aktion „7 Wochen ohne“, in der Sie selbst entscheiden können, worauf Sie verzichten möchten.
Als eine der fünf Säulen des Islam nimmt das Fasten (arabisch Saum) in dieser Weltreligion einen hohen Stellenwert ein. Muslime fasten 30 Tage lang im neunten Monat des islamischen Mondjahres, dem Ramadan. Zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang dürfen sie nicht essen, trinken und rauchen. Am Abend kommen sie zum Fastenbrechen zusammen, sodass die Zeit familiär und gemeinschaftlich geprägt ist.
Da Buddha Extreme ablehnte, lehrte er den Weg der Mitte. Es gibt keine strengen Fastenregeln im Buddhismus, allerdings gilt der Verzicht auf Nahrung als förderlich für die Meditation. Buddhistische Mönche fasten daher gelegentlich ab 12 Uhr mittags.
Insgesamt gibt es sechs wichtige jüdische Fastentage. Jom Kippur, der große Versöhnungs- und Fastentag, dürfte der bekannteste sein. Die Dauer der Fastenzeit reicht hier wie im Islam von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Mit dem Fasten gedenken die Juden tragischen und einschneidenden Ereignissen ihrer Religionsgemeinschaft.
Auch Hildegard von Bingen empfahl Fasten als eine wohltuende Methode für unseren Verdauungstrakt und den Körper insgesamt. Nach ihr beträgt die Dauer der Fastenzeit zwischen drei und sieben Tagen. Ihre Fastenempfehlung können Sie mehrmals im Jahr anwenden. Unser BitterKraft! unterstützt Sie dabei.