Henrik Aulbach ist erfahrener Gesundheitsredakteur mit über 10 Jahren Erfahrung, Experte für pflanzliche Wirkstoffe und Kultivierung, Co-Gründer, Buchautor und selbstständiger Fachtexter im Gesundheitswesen seit 2020.
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Gartenkräuter
Alles über Gartenkräuter
Gartenkräuter sind eine gute Möglichkeit, Speisen zu verfeinern. Der Anbau im eigenen Garten lässt sich meist relativ einfach bewerkstelligen und sorgt dafür, dass bei der Zubereitung stets frische Kräuter verwendet werden können.
Ein- und mehrjährige Gartenpflanzen
Gartenkräuter lassen sich in ein- und zwei- bzw. mehrjährige unterteilen. Einjährige müssen jedes Jahr neu ausgesät werden. Sie pflanzen sich in einer zusammenhängenden Vegetationsperiode einmal fort und gehen nach der Blüte ein. Manchmal werden aber auch solche Kräuter als einjährige angeboten, die eigentlich aus anderen Klimazonen stammen und mehr Wärme und Sonne benötigen, als sie hierzulande vorfinden.
Zweijährige Gartenkräuter überstehen dagegen auch eine Unterbrechung ihrer Vegetationsphase, ausgelöst durch Trockenheit oder Kälte. Sie blühen im kommenden Jahr deshalb erneut. Mehrere Jahre lang wachsen mehrjährige Gartenkräuter – hier lohnt sich die Ernte umso mehr.
Ob es sich um ein-, zwei- oder mehrjährige Gartenkräuter handelt, sollten Sie vor der Aussaat berücksichtigen und die entsprechenden Pflanzen jeweils zusammen anbauen.
Gartenkräuter für den heimischen Garten
Folgende Gartenkräuter eignen sich für den heimischen Anbau besonders gut:
Gartenkraut |
Ein-/zwei-/mehrjährig |
Aussaatzeit |
Pflege |
Standort |
Für welche Speisen? |
Petersilie |
zweijährig |
ab Mitte März |
recht anspruchslos, feuchter Boden |
vor Schnecken schützen |
für Suppen, Saucen, Fleisch- und Fischgerichte |
Schnittlauch |
mehrjährig |
ab April |
recht anspruchslos, regelmäßig wässern |
sonnig bis halbschattig |
klein gehackt auf dem Brot, für Salate, Brotaufstriche, Kräuterbutter |
Basilikum |
einjährig |
Anbau ins Beet ab Mitte Mai |
feucht halten und düngen |
warm, halbschattig und windstill |
für die mediterrane Küche |
Dill |
einjährig |
von April bis August |
regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden |
sonnig und windstill |
für Saucen und Dressings |
Rosmarin |
mehrjährig |
ab Mitte März ins Frühbeet, ins Gartenbeet erst im 2. Jahr |
regelmäßig gießen, düngen und gleichmäßige Temperaturen |
sonnig und windgeschützt |
für Fleisch- und Kartoffelgerichte |
Gartenkresse |
einjährig |
ab Mitte März |
2- bis 3-mal pro Woche gießen |
sonnig bis halbschattig |
für Salate und Brotaufstriche |
Bohnenkraut |
ein- oder mehrjährig |
Ende März |
wenig Pflege |
sonnig bis halbschattig, windgeschützt |
für Bohnen- und Fleischgerichte |
Majoran |
einjährig |
Mitte Mai |
Staunässe vermeiden |
sonnig und windstill |
für deftige Gerichte und Eintöpfe |
Oregano |
mehrjährig |
April |
relativ anspruchslos |
sonnig |
für Pizza, Nudelgerichte, gegrilltes Fleisch |
Liebstöckel, Maggikraut |
mehrjährig |
Mitte April |
Staunässe vermeiden |
sonnig bis halbschattig |
deftige Speisen und Eintöpfe |
Anbau
Je nach Sorte lassen sich Gartenkräuter zu unterschiedlichen Zeiten ins Beet bringen. Wichtig ist es jedoch für die meisten Pflanzen, vor der Aussaat den letzten Frost abzuwarten. Einige mehrjährige Gartenkräuter eignen sich sogar zum Überwintern und überstehen die kalte Jahreszeit mit ein bisschen Vorbereitung im Freien.
Nutzung
Gartenkräuter bringen vielen Gerichten das gewisse Etwas. Obendrein bieten sie den Vorteil, dass die Kräuter im eigenen Garten wachsen und so frisch zur Verfügung stehen. Für den Winter lassen sich die meisten Gartenkräuter auch trocknen, einfrieren oder einlegen.

Über den Autor Henrik Aulbach

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