Bitterstoffe gegen die Reisekrankheit

Geschrieben von: Henrik Aulbach

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Lesezeit 6 min

Manche werden jeden Tag von ihr geplagt, andere können sich darunter nur sehr schwer etwas vorstellen: Die Reisekrankheit, auch Kinetose genannt, kann jeden Urlaub oder Trip komplett ruinieren. Ausgelöst wird sie durch Bewegungsreize, die unser Gehirn nicht richtig verarbeiten kann. Im Auto die Kurven oder auf See die Wellen stören unseren Gleichgewichtssinn. Eine mögliche Lösung können Bitterstoffe sein.

Was löst die Reisekrankheit aus?

Die in Fachkreisen Kinetose genannte Erscheinung ist an und für sich keine Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion unseres Körpers. Die Bewegungsreize von Wellen, Turbulenzen oder Kurven wirken auf unseren Gleichgewichtssinn. Die Kinetose entsteht nun laut dem neuesten Stand der Forschung, weil widersprüchliche Informationen im Gehirn ankommen. So bewegen wir uns in einem Fahrzeug in der Regel nicht selbst fort, sitzen also komplett still. 

Nichtsdestoweniger nimmt unser Gehirn jedoch Beschleunigung, Vibration usw. wahr. Unser Gehirn scheint mit dieser Widersprüchlichkeit nicht wirklich umgehen zu können, weshalb es entsprechende Symptome äußert.


Besondere Bedeutung wird in diesem Rahmen dem Innenohr als Gleichgewichtsorgan und den Augen zugeschrieben. So kann man bereit ganz gut gegen die Reisekrankheit vorgehen, indem man sich auf den Beifahrersitz setzt, anstatt hinten zu verbleiben. Die freie Sicht auf die Straße ermöglicht es wohl unserem Gehirn, die verschiedenen Sinneseindrücke besser miteinander in Einklang zu bringen.

Formen der Reisekrankheit

Menschen empfinden in den unterschiedlichsten Situationen Symptome der Reisekrankheit. Typisch ist etwa die Reisekrankheit durch Autofahren, Schifffahrten oder Flüge. Hier ist klar, dass sich die Sinneseindrücke nicht mit den wahren Begebenheiten decken.

Interessant ist darüber hinaus etwa die Landkrankheit: Begeben Sie sich nach längerem Seegang an Land, können Sie das Gefühl haben zu schwanken und dadurch Übelkeit empfinden. Ähnlich ist die Raumkrankheit - hier empfinden Astronauten in der Schwerelosigkeit Symptome der Reisekrankheit.


Die Pseudokinetose wird allein durch visuelle Reize ausgelöst, bspw. weil Sie einen 3D-Film schauen. Heutzutage erleben die meisten Menschen die Pseudokinetose, wenn sie eine VR-Brille zu lange tragen. 

Symptomatik der Kinetose

Die Reisekrankheit zeigt sich meistens zu Anfang durch ein flaues Gefühl im Magen. Anschließend tritt Schwindel ein, dann Übelkeit. Nicht selten kommt es nun zum Erbrechen. 

Weitere Symptome der Kinetose können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Hyperventilation (schnelle Atmung)
  • Erhöhter Puls
  • Blässe im Gesicht
  • Erhöhte Schweißproduktion

„Hausmittel” gegen die Reisekrankheit

Mittels einfacher Tipps und Kniffe lässt sich die Reisekrankheit ggf. vor bzw. in ihrer Entstehung unterbinden. Am besten schlafen Sie einfach ein, bevor die Übelkeit eintritt. Bei manchen löst das erst die Übelkeit aus, da sie hierfür die Augen schließen müssen - Finden Sie also einfach für sich selbst die beste Vorgehensweise. Hier ausgewählte Tipps:

- Lesen Sie nicht, schauen Sie nicht aufs Handy oder auf den Boden. Fixieren Sie lieber einen Punkt im Horizont an, der in Fahrtrichtung liegt.

- Setzen Sie sich an dem Punkt, der die wenigsten Bewegungen erfährt. Im Auto also der Beifahrersitz, im Bus die vordersten Reihen oder auf einem Schiff möglichst die Mitte. Im Flugzeug sollten Sie auf der Höhe der Tragflächen sitzen.

- Leicht verdauliche und fettarme Mahlzeiten vor der Fahrt helfen, dass gar nicht erst Übelkeit entsteht.

- Alkohol und Rauchen sind tabu.

- Lenken Sie sich ab! Anregende Gespräche, Musik oder weitere Zeitvertreibe können viel bewirken.

- Pausen und Frischluft. In regelmäßigen Abständen können diese Wunder wirken.

- Auf Schiffen oder im Flieger können Sie Bewegungspausen einlegen - Damit Ihr Körper die Sinneseindrücke ein wenig mehr in Einklang bringen kann. Laufen Sie den Gang auf und ab, um sich zu lockern.

- Entspannungsübungen können helfen, etwa meditative Atemübungen oder beruhigende Musik.

- Es gibt eine bestimmte Akupunktur-Methode, die möglicherweise gegen Reiseübelkeit helfen kann. Den Akupunktur-Punkt Perikard 6 müssen Sie hierfür betätigen, gerne auch mit einem Akupressur-Band.

Was können Bitterstoffe für Sie erreichen?

Die hier genannten Methoden befassen sich damit, wie Sie aktiv in der Reisesituation gegen die Entstehung der Kinetose vorgehen können. Präventiv, aber ggf. auch akut, können Bitterstoffe für Abhilfe sorgen.

Eine bewährte Methode ist etwa, auf einem Stück Ingwer zu kaufen, um die Reisekrankheit vorzubeugen. Dem liegt zugrunde, dass die ätherischen Öle und Bitterstoffe der Ingwer dabei helfen, die Übelkeit gar nicht erst entstehen zu lassen

So sind Bitterstoffe im Allgemeinen ein Mittel gegen Übelkeit. Der antiemetische Effekt rührt daher, dass unser gastrointestinales System Bitterstoffe zur einwandfreien Funktion benötigt. So helfen diese bei der Regulierung der Magensaftsekretion und beeinflussen das Nervensystem unseres Verdauungssystems. 

Hinzu kommt noch ein möglicher psychischer Effekt der Bitterstoffe. Erste Studien weisen auf potenzielle antidepressive Effekte hin. Demnach kann sich der Konsum von Bitterstoffen positiv auf unser Wohlbefinden ausüben!

Worin auch immer genau der Grund liegt: Zahlreiche Erfahrungsberichte bestätigen, dass Bitterstoffe gegen die Reisekrankheit helfen können. Wenn Sie bisher für sich selbst keine ordentliche Lösung gefunden haben, probieren Sie es gerne mit unserem BitterKraft!.

Die chemische Alternative: Medikamente 

Am gängigsten werden Medikamente und Tabletten gegen die Reisekrankheit eingenommen. Dabei wissen die wenigsten, was sie genau zu sich nehmen. Solche Mittel bezeichnet man in der Regel als Antiemetika, da sie Übelkeit und Erbrechen verhindern. Die meisten Antiemetika zielen darauf ab, die Reizweiterleitung im Gehirn zu unterbinden oder den Gleichgewichtssinn zu stabilisieren. 

Ein typischer Wirkstoff dieser Gruppe ist Dimenhydrinat. Dieser beruhigt das zentrale Nervensystem und blockiert Signale, die Übelkeit und Erbrechen auslösen.  Das Medikament gibt es rezeptfrei sowie rezeptpflichtig. 

Antihistaminika wie Meclozin oder Diphenhydramin werden auch gerne vor Reisen eingenommen. Sie können jedoch Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit verursachen, was vielen seiner Nutzer jedoch auf Reisen ganz gelegen kommt.

Natürlich gibt es darüber hinaus zahlreiche weitere Tabletten und Mittel gegen Reiseübelkeit. Viele davon sind jedoch verschreibungspflichtig und nicht ganz unbedenklich, wie die ermüdenden Antihistaminika zeigen. Aus diesem Grund greifen immer mehr Menschen zu Präparaten wie BitterKraft!. Hiermit können Sie ergänzend die Reisekrankheit behandeln, ohne die Chemiekeule auspacken zu müssen. 

Welche Rolle spielt die Ernährung in der Reisekrankheit?

Die Ernährung spielt natürlich eine wichtige Rolle bei Erscheinungen wie der Kinetose. Auch wenn Ihre Ernährung nicht direkt die Reisekrankheit verursacht, kann sie dennoch begünstigend auf diese wirken. 

Wir zählen einige Aspekte der Ernährung auf, die Sie in Zukunft lieber beachten sollten:

Leichte und fettarme Mahlzeiten: Schwer verdauliche Mahlzeiten rufen leichter Übelkeit hervor. Insbesondere Fette brauchen lange in der Verdauung.

Ausreichend Flüssigkeit: Wer nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, läuft Gefahr, seine Reisekrankheit durch Dehydration zu verschlimmern. Insbesondere der übermäßige Konsum von Koffein dehydriert schnell.

Alkohol und Nikotin: Alkohol und Nikotin können selbstverständlich die Symptome einer Reisekrankheit verschlimmern.

Ingwer: Ingwer ist ein traditionelles Hausmittel gegen Übelkeit und Erbrechen. Probieren Sie gerne Kaugummis oder Tees - manche kauen auch auf einer rohen Ingwer herum.

Reisekrankheit: Häufig gestellte Fragen

Kann Reisekrankheit auch im Flugzeug auftreten?

Ja. Reisekrankheit kann überall dort auftreten, wo die motorischen Bewegungsreize nicht mit der optischen Wahrnehmung zusammenpassen. Wenn Sie also im Flieger sitzen und Ihr Gehirn bemerkt, dass Sie sich eigentlich bewegen, kann Reiseübelkeit auftreten. Selbes Prinzip greift übrigens bei Booten, Achterbahnen und auch VR-Brillen.

Ist BitterKraft! eine effektive Alternative zu herkömmlichen Medikamenten gegen Reisekrankheit?

Das hängt ganz vom individuellen Fall ab. Manche Nutzer von BitterKraft! haben uns davon berichtet, wie ihre Reisekrankheit recht gut damit behandelt werden kann. Andere haben davon erzählt, dass bei ihnen BitterKraft! leider keine Alternative zu herkömmlichen Medikamenten und Wirkstoffen ist. Sie können also nur erproben, ob BitterKraft! Ihnen hilft.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von BitterKraft! gegen Reisekrankheit?

BitterKraft! gilt prinzipiell als gut verträglich und sorgt nur selten für Nebenwirkungen. Der Geschmack könnte jedenfalls bei manchen Personen die Übelkeit verstärken, da der bittere Geschmack mittlerweile als unangenehm empfunden wird. Bei empfindlichen Personen könnte zudem der Alkohol oder die Bitterstoffe zu leichten Magenverstimmungen führen, insbesondere auf nüchternen Magen. Prinzipiell kann man jedoch recht zuversichtlich sagen, dass pharmazeutische Antiemetika öfter Nebenwirkungen verursachen.

Ist BitterKraft! für Kinder mit Reisekrankheit geeignet?

Unsere herkömmlichen BitterKraft! Tropfen auf jeden Fall nicht, da diese Alkohol als Trägerlösung enthalten. Wir bieten jedoch natürlich alkoholfreie Alternativen an, so etwa unsere BitterKraft! Säfte oder unsere Pulver.

Wie kann ich BitterKraft! am besten mit anderen Maßnahmen zur Vorbeugung von Reisekrankheit kombinieren?

Das kommt ganz auf Sie an und darauf, was Ihnen hilft. Weiter oben haben wir „Hausmittel” gegen die Reisekrankheit beschrieben, wie etwa ablenkende Gespräche, den Fokus auf die Straße zu richten, nicht auf das Handy zu schauen und dergleichen. Sie können solche Methoden in Kombination miteinander ausprobieren und für sich selbst erfahren, was am besten fruchtet. Alternativ können Sie mit Ihrem Arzt zusammen die Behandlung angehen und Wege finden, wie Sie die Reiseübelkeit möglichst weit eindämmen.

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Über den Autor Henrik Aulbach

Henrik Aulbach ist erfahrener Gesundheitsredakteur mit über 10 Jahren Erfahrung, Experte für pflanzliche Wirkstoffe und Kultivierung, Co-Gründer, Buchautor und selbstständiger Fachtexter im Gesundheitswesen seit 2020.


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