Was hilft bei Schlafstörungen? Möglichkeiten der Naturheilkunde
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Schlafstörungen können den Alltag massiv beeinträchtigen. Wenn man nicht mehr richtig zur Ruhe findet, wird dem Körper die Möglichkeit zur Erholung und Regeneration in der Nacht genommen. Da Schlafstörungen über lange Zeiträume auftreten können, wollen Betroffene oftmals nicht jeden Abend chemische Schlafmittel einnehmen. Wir stellen daher Möglichkeiten der Naturheilkunde vor.
Psychische und physische Ursachen können Schlafstörungen verursachen. Es empfiehlt sich bei Schlafstörungen einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann ernste Ursachen wie organische Erkrankungen ggf. ausschließen. Liegt den Schlafstörungen eine Krankheit zugrunde, sollte diese natürlich behandelt werden. Zudem können Sie ärztlich untersuchen lassen, ob Sie bspw. zu kurze Tiefschlafphasen aufweisen oder welche Schlafphasen am meisten beeinträchtigt sind.
Stress und psychische Belastungen sind oft Ursache für Schlafstörungen. Wer nicht richtig zur Ruhe kommen kann, hat es natürlich schwer, einzuschlafen. Neben den physiologischen Auswirkungen von Stress sind es insbesondere negative Gedankenkreise und Grübeln, welche einen um den Schlaf bringen. Sie kennen es sicher auch, sich im unruhigen Schlaf hin und her zu wälzen.
Dazu beitragen kann ein unregelmäßiger Lebensstil. Unregelmäßige Schlafzeiten sollten Sie in erster Linie in Angriff nehmen. Auch am Wochenende sollten die Schlafzeiten nicht zu stark abweichen. In diesem Zusammenhang ist zu betonen, dass unregelmäßige Mahlzeiten oft ein Übel darstellen. Vor allem Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie meiden, damit Ihr Körper keine Energie in die Verdauung stecken muss, sondern diese zur Regeneration übrig hat.
Die eigene Schlafhygiene ist ein weiterer Punkt. Nutzen Sie kurz vor dem Schlafengehen elektronische Geräte wie Handy oder Fernseher? Diese regen nicht nur Ihr Gehirn an, Sie können auch die Produktion des Schlafhormons Melatonin negativ beeinflussen. Die Schlafhygiene wird zudem durch folgende Faktoren mitbestimmt:
Probieren Sie bei Schlafstörungen, möglichst viele dieser Punkte zu optimieren.
Weitere Aspekte, welche Schlafstörungen verursachen könnten, sind:
Es passiert leider recht oft, dass für Schlafstörungen keine Ursache diagnostiziert werden kann. Dann wird Ihnen geraten, Wege zu finden, die Schlafstörung symptomatisch zu behandeln. Anstelle der Ursache sollen Sie also das Symptom, die Schlafstörung, therapieren. Während Ärzte hierfür gerne Schlafmittel verschreiben, wollen viele Menschen nicht jede Nacht auf chemische Pharmazeutika angewiesen sein. Daher kennt die Naturheilkunde einige traditionelle Methoden. Diese entbehren sich jedoch einer medizinisch-klinischen Evidenz, ihre Wirksamkeit gilt also nicht als belegt.
Die Kräuterkunde kennt pflanzliche Beruhigungsmittel, welche sich ggf. positiv auf Schlafstörungen auswirken können. Die Wirkweisen dieser Kräuter sind nicht erforscht, eine Erklärung für diese möglichen Wirkungen steht also noch aus. Zudem gibt es widersprüchliche Ergebnisse dazu, ob die pflanzlichen Beruhigungsmittel tatsächlich helfen können oder eben nicht. Der berühmteste Vertreter der Kräutermedizin gegen Unruhe und Schlafstörungen ist Baldrian. Passionsblume und Melisse finden sich darüber hinaus oftmals in Beruhigungstees und ähnlichen Präparaten.
Die Aromatherapie macht sich die Kraft der Düfte zunutze. Diese könnten ggf. über unseren Geruchssinn Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Stimmung haben. So ist der Geruchssinn der erste Sinn, den Lebewesen jemals ausgebildet haben, weshalb sein Einfluss auf unser Nervensystem entsprechend fundamental sein kann.
Lavendel gilt als Einschlafduft in der Aromatherapie. Ein Raumspray zur Raumbeduftung oder eine Aromalampe lassen sich empfehlen. Je häufiger Lavendel zum Einschlafen genutzt wird, desto besser könnte es funktionieren, weil dann die Konditionierung verstärkend wirken könnte. Kamille ist ebenfalls ein beliebter Beruhigungs-Duft in der Aromatherapie.
Die Akupunktur ist eine Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Indem die richtigen Punkte mit feinen Nadeln stimuliert werden, könnte für Entspannung gesorgt werden. In der TCM leitet man das bspw. davon ab, dass Energieflüsse durch den Körper beeinflusst werden.
Die Homöopathie funktioniert nach dem Prinzip: „Ähnliches mit Ähnlichem heilen”. Darum werden stark verdünnte Wirkstoffe in der Homöopathie eingesetzt. Die Wirkstoffe sollen also unverdünnt die Symptome auslösen, welche sie verdünnt therapieren sollen. Homöopathische Wirkstoffe wie die folgenden werden von Homöopathen empfohlen:
Weil Stress und Unruhe oft die Ursache für Schlafstörungen darstellen, können gezielte Entspannungstechniken im Alltag helfen, das allgemeine Stresslevel zu reduzieren. Hierfür lassen sich Achtsamkeitsübungen wie Yoga und Meditation empfehlen. Progressive Muskelentspannung und autogenes Training sind weitere hilfreiche Ansätze.
Um die Behandlungsansätze abzurunden, können Sie die Schlafhygiene optimieren. Wir nennen kurz und knapp die wichtigsten Stichpunkte:
In erster Linie sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser wird Sie auf mögliche Krankheiten als Ursache untersuchen und diese ggf. ausschließen. Anschließend kann sich ein Besuch beim Heilpraktiker oder Psychotherapeuten lohnen. Diese können Methoden der Behandlung außerhalb der Schulmedizin empfehlen.
Wenn ein Magnesiummangel vorliegt, kann die Aufbesserung der Magnesiumversorgung hilfreich sein. Das können Sie bspw. mit Ihrem Arzt besprechen, dieser kann Sie auf einen Magnesiummangel überprüfen.
Es empfiehlt sich eine gut bioverfügbare und verträgliche Darreichungsform von Magnesium. Folgende Formen passen auf dieses Profil: