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Hirschzungenfarn

Der Hirschzungenfarm (Asplenium scolopendrium L) wird in der herkömmlichen Volksmedizin schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt. Zur Familie der Streifenfarngewächsen gehörend, findet der Hirschzungenfarn heutzutage noch in der Tiermedizin Anwendung und teilweise in der Pharmazie.

Vorkommen

Fast in ganz Europa sind Hirschzungenfarne vorzufinden. Besonders gerne wächst die Hirschzungenfarn Heilpflanze in kühlen und feuchten Schluchten, denen es dennoch an Sonnenlicht nicht mangeln darf. Felsspalten oder alte, überwucherte Gemäuer sind oft mit Hirschzungenfarn bewachsen. In der Nähe wachsen allzu oft Linden, Eschen oder Ahornbäume.

Inhaltsstoffe

Zahlreiche Inhaltsstoffe bedingen die mögliche gesundheitsfördernde Wirkung vom Hirschzungenfarn. Vorrangig können etwa die enthaltenen Schleimstoffe helfen. Diese können antitoxisch und entzündungshemmend wirken, u. a. da sie in der Regel wasserunlöslich sind.

Ein weitere gesundheitsfördernde Stoffgruppe sind die Tannine (Gerbstoffe). Als Anti-Nährstoffe können diese schädliche Bakterien bekämpfen und ihnen den Garaus machen.

Sehr praktisch ist zudem der Cholin-Gehalt. Cholin kann unser Körper nur in kleineren Mengen produzieren, weshalb die externe Aufnahme empfohlen wird. Cholin ist bspw. an der Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin beteiligt und übt seinen Einfluss auf zahlreiche Funktionen unseres Organismus aus.

Wirkweise

Seit Jahrhunderten wird das Farn bei offenen Wunden eingesetzt. Alternativ wurde bereits im Mittelalter (auch zurzeit Hildegard von Bingens) ein Hirschzungenfarnwickel bei Leber- oder Milzbeschwerden aufgetragen. Damit gehört dieser Farn zu den Wundkräutern. Innerlich kann er jedoch auch verwendet werden, bspw. zur Schleimlösung.

Früher wurden die frischen Blätter verwendet, um die volle Hirschzungenfarn Wirkung auszuloten. Heute sind es oft Präparate aus den getrockneten und konservierten Blättern, die jedoch dafür eine höhere Wirkstoffdichte haben.

Gerne aufgetragen bzw. konsumiert wird der Hirschzungenfarn also aufgrund seiner möglichen entzündungshemmenden, schleimlösenden, wundheilenden und adstringierenden Eigenschaften. Übrigens: Wenn Sie Hirschzungenfarn im Garten anbauen, können einige Sorten an Hirschzungenfarn essbar sein. Draußen sollten Sie natürlich auf Verunreinigungen achten.

Aussehen

Der Name Hirschzungenfarm spielt auf die Form der Blätter an. Diese sind länglich, wie für Farne typisch, allerdings zudem mit zungenartigen Streifen versehen. Sie sind bogig überhängend und in Bodennähe sogar herzförmig. Bis zu 90 cm Höhe kann eine solche Pflanze erreichen, wobei den Großteil der Länge die Blätter ausmachen. Riecht man an den Blättern, verströmen diese einen charakteristischen aromatischen Duft. Klar einteilen können Sie den Hirschzungenfarn durch seinen rötlichen Wurzelstock.

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