PCO-Syndrom natürlich behandeln: Die Möglichkeiten der Naturheilkunde
|
|
Lesezeit 4 min
|
|
Lesezeit 4 min
PCO-Syndrom steht für das polyzystische Ovariensyndrom. Es ist eine der häufigsten Erkrankungen des weiblichen Hormonhaushalts, jede zehnte Frau in Deutschland ist davon betroffen. Die Symptome dieser Erkrankung können vielseitig sein und die Lebensqualität massiv einschränken. Da die chronische Erkrankung ein Leben lang behandelt werden muss, wird Naturheilkunde als gut verträgliche Alternative immer populärer. Ob diese helfen kann, erfahren Sie hier.
Das PCO-Syndrom zeichnet sich durch zu viele männliche Sexualhormone (Androgene) aus. Es tritt bei Frauen im gebärfähigen Alter auf und ist eine der häufigsten endokrinen Störungen. Stein-Leventhal-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für diese Krankheit. Da das männliche Sexualhormon zahlreiche Prozesse im Organismus beeinflussen kann, sind die Symptome dementsprechend mannigfaltig.
Meistens bemerken Betroffene des PCO-Syndroms folgende Symptome:
Weitere Folgen der erhöhten Menge an männlichen Sexualhormonen können folgende sein:
Die Intensität dieser Symptome kann aufgrund unterschiedlicher Ursachen variieren. Besonders ist die Menge an Androgenen zu nennen, die nicht bei allen Betroffenen des PCO-Syndroms gleich ist. Bei manchen Betroffenen liegen also mehr Androgene vor als bei anderen.
Die Diagnose umfasst meistens einige Untersuchungen, zumal andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Zu aller Anfang erfolgt die Anamnese, also das Arztgespräch, bei dem die ausführliche Krankengeschichte erhoben wird. Hier werden Sie nach Symptomen etc. befragt.
Besteht anschließend der Verdacht auf PCO-Syndrom, folgen körperliche Untersuchungen. Untersucht werden bspw. Anzeichen auf Hirsutismus, Akne, oder Übergewicht. Auch können die Eierstöcke mittels Ultraschall betrachtet werden, ggf. erkennt der Arzt die polyzystischen Ovarien.
Anschließend erfolgt eine hormonelle Analyse, welche durch eine Blutuntersuchung möglich ist. Hier werden Hormone wie Testosteron, Östrogen, Progesteron, LH und FSH untersucht.
Nun muss der Arzt noch andere Krankheiten ausschließen, weshalb ggf. weitere Untersuchungen erfolgen können. Ist keine andere Ursache für Ihre Beschwerden verantwortlich, erfolgt die Diagnose PCO-Syndrom.
Die Behandlung des PCO-Syndroms ist mittlerweile recht gut möglich. So stehen Medizinern verschiedene Mittel zur Wahl. Sie werden im Arztgespräch bestimmen, welche Behandlung für Sie am besten ist. Folgende Methoden werden typischerweise angewandt:
Manche Frauen erfahren durch diese Mittel leider keine Abhilfe. Wir wollen jedoch in jedem Fall dazu raten, die schulmedizinischen Methoden mit Ihrem Arzt durchzugehen und auszuprobieren. Die Naturheilkunde sollte bestenfalls ergänzend zu diesen Ansätzen verwendet werden. Vorteilhaft finden viele betroffene Frauen den ganzheitlichen Ansatz der Naturheilkunde. Wichtig ist die Anmerkung, dass die nachfolgenden Ansätze keinerlei medizinische Evidenz für ihre Wirksamkeit aufweisen. Es handelt sich also um traditionelle Methoden, die bspw. durch Erfahrungsberichte erklärt werden.
Ernährungsumstellungen sind eine typische Methode. Hierfür werden Heilpraktiker oder Ärzte zurate gezogen. Ggf. könnte eine FODMAP-arme Ernährung helfen.
Phytotherapie ist ein weiterer Einsatz. Man erhofft sich, dass gewissen Heilpflanzen und Kräuter regulierend auf den Hormonhaushalt wirken könnten. Typischerweise werden die Kräuter Bockshornklee, Mönchspfeffer und Frauenmantel empfohlen.
Akupunktur könnte gemäß der Meridian-Lehre helfen, um etwa den Energiefluss im Körper zu beeinflussen. Diese Methode ist der Traditionellen Chinesischen Medizin zuzuordnen.
Entspannungstechniken und Stressmanagement werden eingesetzt, weil Stress die PCO-Syndrom Symptome ggf. verschlimmern kann. Entspannende Meditationen, Yoga oder autogenes Training sind typische Ansätze. In diesem Rahmen könnte wohl auch Bewegung hilfreich sein, bspw. um die Gewichtsregulierung zu unterstützen.
Nahrungsergänzungsmittel könnten als ergänzende Therapie sinnvoll sein. Das sollten Sie bei Bedarf mit Ihrem Arzt abklären.
Schlussendlich müssen Sie eine individuelle Behandlung mit Ihrem Arzt herausarbeiten, welche in Ihrem Fall hilft. Sich einzig und allein auf die Naturheilkunde zu verlassen, wird vermutlich nicht die gewünschten Ergebnisse erbringen. Oft wird die Naturheilkunde jedoch ergänzend verwendet. Klären Sie das gerne mit Ihrem Arzt ab, um eine maßgeschneiderte Therapie zu erhalten.
Das PCO-Syndrom entsteht durch zu viele männliche Sexualhormone (Androgene) im Frauenkörper. Das sorgt in erster Linie für die Entstehung von polyzystischen Ovarien, die schmerzhaft sein können. Ein unregelmäßiger Eisprung verbunden mit einer unregelmäßigen Monatsblutung sind weitere charakteristische Symptome des polyzystischen Ovarialsyndroms.
Die Naturheilkunde kennt einige Ansätze, die ergänzend zur Behandlung der Schulmedizin sinnvoll sein können. Wichtig ist, dass eine richtige Behandlung ärztlich abgesprochen werden sollte, damit eine möglichst hohe Lebensqualität gewahrt werden kann. Folgende Ansätze werden typischerweise in der Naturheilkunde empfohlen:
Diese Ansätze beweisen jedoch keine medizinische Evidenz. Sie sind also nicht durch Studien belegt und begründen sich meistens durch Tradition und Erfahrungsberichte.